Ich habe noch einen Koffer in Berlin.....

Sang 1963 Hildegard Knef in einem Lied. Bei mir ist es die Familie, nach fast 3 Jahren war es mal wieder Zeit für ein paar gemeinsame Stunden mit meinem Bruder. Da die Wettervorhersage Temperaturen um die 20 Grad und keinen Regen verkündete, war der Entschluss leicht. GS aus der Garage und los! Ruckzuck war die Strecke zusammen gestellt, doch hatte ich wie sooft die Rechnung ohne die Straßenbauabteilungen von SH, MV und BR gemacht.  Dazu später mehr.







In Mecklenburg angekommen brauchte ich erst einmal eine längere Pause, für meinen Geruchssinn, 10 km ohne Möglichkeit zu überholen, hinter einen Güllelaster, die haben schon was!






Ludwigslust in etwa die habe Strecke, der erste Stopp, ein kurzer Blick auf das Schloss und die gegenüber liegende Kirche.













Weiter geht es zum Meilenstein, von hier aus sind es noch genau 22 3/4 Meilen zum Ziel. Diese alten Entfernungsmesser stehen an der gesamten Strecke. Welche Aufwand unsere Altvorderen getrieben haben, nicht einfach ein Blechschild. OK, die sind einfacher zu lesen, aber das Reisetempo war ja auch geringer.












Die Straßenverhältnisse waren wie überall (nicht wirklich) in MV super, leider war meine Videokamera etwas überfordert (Sorry für die Qualität).



Kurz vor Berlin gab es dann noch eine „kleine“ Umleitung.







Dann endlich angekommen. Das erste Bier im Sonnenuntergang auf der Terrasse.





Am nächsten Tag bei schönstem Sonnenschein 



Rückzug auf unseren Lieblingsplatz. Sanft schaukelt das Boot auf der Havel und fördert so die Tiefe der Gespräche.









Auch die Nachbarschaft schien an unseren Themen Interesse zuhaben und lauschte.
Bedauerlicherweise muss ich schon wieder zurück und mein Weg führt mich durch die Prignitz. Straßen ohne Worte, aber ich wollte es ja so.





Am besten wurde es dann auf der Umleitung um Pritzwalk, ich liebe Umleitungen !!, auf dem Stück ist sogar meine Videokamera ausgestiegen. 
Es wurde alles geboten, was man nach  2Stunden auf dem Bock bei über 25 Grad wünscht. Asphalt wie auf den vorherigen Bildern, Sand, Spurplatten, Feldwege und Kopfsteinpflaster aus Feldsteinen und das über Kilometer im Wechsel.



In Neustadt-Glewe angekommen beschloss ich den gesamten Weg von hier aus auf der BAB zurückzulegen, es war für die letzten 30 Km (Umleitung um Escheburg) sowieso erforderlich. Nach 4 Tagen und insgesamt 767 Kilometern war ich zu Hause und wollte vom Motorradfahren erst mal nichts mehr wissen. 

Bis gestern, aber das ist eine andere Geschichte.

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